À la Carte Eat-In

Flache Hierarchie und kein Konsumationszwang.

Brasserie Lorraine

Das Lorraine Quartier hält einige Perlen bereit und wird oft als alternativ, kultig, links beschrieben. Spaziert man durch die Strassen versteht man auch ein bisschen wieso und vor allem, dass das gut ist für uns. Da gibt es dann nämlich so Orte wie die Brasserie Lorraine - ein bisschen wild, ein bisschen alternativ und ein bisschen unangepasst und vor allem sehr gemütlich. Mit spannender Geschichte. 1979 wurde die Genossenschaft KukuZ (Kulinarisches Kulturzentrum) gegründet mit dem Ziel, eine kollektiv geführte Beiz zu eröffnen.

Ende 1980 wurde die Liegenschaft Quartiergasse 17/19, in der sich die Brasserie Lorraine befindet, erworben und sanft renoviert. Zwanzig Beizenmitarbeiterinen und -mitarbeiter bildeten die Genossenschaft Brasserie Lorraine und pachteten das Restaurant vom KuKuZ. Der Betrieb wurde im November 1981 aufgenommen. Über 30 Jahre später ist die Brass nach wie vor kollektiv geführt und selbstverwaltet. Das heisst, die Verantwortung für den Betrieb wird gemeinsam getragen, Entscheide gemeinsam gefällt und alle verdienen gleich viel. Verschiedene Gruppen sind für verschiedene Bereiche zuständig und tragen so ihren Teil zum grossen Ganzen bei.

Und wir dürfen dann davon profitieren. Was kleines Essen, auf ein Bier, ein bisschen herum lungern in angenehm widerborstiger Atmospähre. Anscheinend besteht nicht einmal Konsumationszwang. Aber, das machen wir ja eben gerne. Oder?